Nach mündlicher Überlieferung hat alles in den Jahren 1934/35 begonnen. Zu
dieser Zeit nahm erstmals die Idee der Gründung einer Rot - Kreuz Gemeinschaft
in Westerstede Gestalt an. In den Jahren 1936/37 erfolgte dann die Ausbildung
der ersten Gruppen, welche ausschließlich aus Frauen bestanden.
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden Schwesternhelferinnen in den
Lazaretten benötigt. So das am 01. August 1940 die ersten neun Helferinnen aus
Westerstede aufbrachen. Diese Neun und die Nachfolgenden kehrten alle
unversehrt aus dem Krieg zurück.
Die letzten Kriegsmonate bescherten dem Westersteder Roten Kreuz auch in der
Heimat harte Zeiten. Zu Hunderten wurden verletzte Soldaten von den Fronten in
das Kriegslazarett, der heutigen Ammerland Klinik, gebracht.
In den Nachkriegsjahren wurde dem "neuen" Deutschen Roten Kreuz
dann erhebliches abverlangt. Anlässlich einer Sitzung des Kreiswohlfahrtsausschusses
am 14. Juli 1946 wurde unter anderem das Rote Kreuz durch die Militärregierung
dazu aufgefordert die öffentliche Fürsorge wahrzunehmen.
Keine leichte Aufgabe in Anbetracht der Vielzahl von Verletzten und
Flüchtlinge sowie der Versorgungslage. Dennoch wurden in Westerstede
eintreffende Menschen von Helferinnen und Helfern des Roten Kreuzes mit einer
warmen Suppe empfangen. Im Anschluss erfolgten die Registrierung und eine
Verteilung auf verschiedene Unterkünfte sowie die weitere Betreuung dieser
Personen.
Die Rot - Kreuzler errichteten verschiedene Kleiderkammern. Unter anderem in
einer Baracke hinter einem Gebäude der Poststrasse. Hier fanden auch die ersten
Erste - Hilfe Lehrgänge der Nachkriegszeit statt. Darüber hinaus wurden
Befragungen von Personen hinsichtlich des Schicksals anderer durchgeführt, und
"Bildalben" angelegt, der so genannte Suchdienst. Eine weitere
Aufgabe bestand in der Organisation einer Schulspeisung für minderbemittelte
Kinder. Dies wurde aus amerikanischen Spenden bewerkstelligt.
In den Folgejahren wurde die Arbeit des Roten Kreuzes vielfältiger. Die
Nachfrage nach Ausbildung und Sanitätsdiensten begann. Auf der alten
Hössensportanlage versahen die Helferinnen und Helfer ihren Dienst mit
Sanitätstasche und Fahrrad.
Im Jahr 1962 - anlässlich der großen Sturmflut - wurde in Westerstede der
Verpflegungszug gegründet. 1963 wurde der erste Feldkochherd zugewiesen. Später
folgte weiteres Material der DRK - Generalsekretäriates, so dass die
Westersteder über einen kompletten Hilfszug verfügten.
In den nachfolgenden Jahren wechselten die Westersteder DRK-ler häufiger
ihren Standort. Die Firma Strodthoff in Halstrup, die Firma Dressen an der
Hössen, eine Unterkunft am Detershof und Teilauslagerung bei den Familien
Dierks und Struß in Hüllstede waren nur einige Stationen. Dienstabende fanden
im Westerloyer Hof, später im Amtskrug statt. Ausbildung und Veranstaltungen
wurden in Schulen und Gaststätten durchgeführt.
Es folgten Auslandseinsätze, zum Beispiel anlässlich der Erdbeben in Teora
(Italien) und in Armenien sowie verschiedene Hilfsgütertransporte nach Polen.
Aber auch in jüngster Zeit waren die Helferinnen und Helfer aus Westerstede im
Einsatz, zum Beispiel beim Elbehochwasser im Jahr 2002.
Der Wunsch nach einer Heimat wuchs. Am Ende der siebziger Jahre ging es an
den Bau einer eigenen Unterkunft auf dem Gelände der alten Hüllsteder Schule.
Im Jahre 1980 war endlich Grundsteinlegung und nach Bau in Eigenleistung folgte
im Oktober 1981 die Übergabe.
In den letzten Jahren wurde und wird die Unterkunft in Eigenleistung nach
modernen Gesichtspunkten renoviert um auch in Zukunft den Anforderungen der
Helferinnen und Helfer Stand halten zu können.
Neue Mitgliederleistungen

DRK Altkleidercontainer im Ammerland
Mit Kleidercontainern und Kleidersammlungen trägt das DRK als Wohlfahrtsverband einen Beitrag zu den sozialen Aufgaben des Vereins
Letzte Aktualisierungen:
Alles über Corona Impfungen: Aufklärung und Information
Impfeinsatz im IZ bis 30.09. verlängert
DRK ,JUH+ DLRG stellen Impfteams
Einweihung der KiTa Rudolf-Kinau-Weg in Ofen
Neuer MTW für die Bereitschaft Wiefelstede
SEG Betreuung erneut mit 28 Helfer*innen im Einsatz
Bombensprengung DRK mit 47 Helfer*innen dabei
Kreisversammlung am 28.05.2019
Schulbegleitungen des DRK Ammerland
Thomas Kappelmann Vorsitzender des DRK Kreisverbandes
J.Becker und R.Tromp neu gewählt
KBL Jared Becker übergibt neue Rucksäcke
Gerd Tapken wird Ehrenmitglied des Kreisverbandes
Hausnotruf